Traditionelle Golfclubs haben zum Teil sehr teure Greenfees. Doch öffentliche Plätze stehen jedem zur Verfügung. Hierbei handelt es sich meistens um Kurzplätze, das heißt Plätze mit kürzeren Bahnen. In ganz Deutschland gibt es schon 370 öffentliche Plätze für Golfer. Die meisten davon sind ohne Spielreife bespielbar – und das zu geringen Preisen. Ab 10 Euro kann der Schläger geschwungen werden.
Wer Golf spielen möchte, braucht erstmal eine teure Ausrüstung. Weit gefehlt, denn die Ausrüstung kann auch ausgeliehen werden. Ein halber Schlägersatz inklusive Bag gibt es ab 10 Euro. Bälle im 12er-Pack sind ab 8 Euro zu haben. Über die Kleidung müssen sich Spieler auch keine Gedanken machen: Am besten treten sie leger mit Turnschuhen auf.
Wer das Golfen mit professioneller Hilfe lernen möchte, sollte in einen kompetenten Trainer investieren. Diese sind ab 30 Euro die Stunde buchbar, doch Achtung – zum Teil fallen noch höhere Kosten an. Am besten recherchieren und vergleichen Anfänger online. Im Netz finden sich zahlreiche Golf-Trainer in der Nähe. Und an die Trainer: Wer sich und sein Portfolio gut präsentieren möchte, sollte über eine Google Ads Beratung nachdenken. Web-Agenturen wissen, wie Dienstleister weit oben in der Suchmaschine ranken.
Zum ersten nennenswerten Kostenpunkt kommen wir jetzt: die Platzreife. Neben dem Kurs stehen auch die Gebühren für die Platzreifprüfung an. Denn ohne diese darf kein Spieler offizielle Golfplätze bespielen. Lokale Golfclubs haben immer wieder Angebote im Programm. Damit kann eine Probemitgliedschaft von drei Monaten verbunden sein. Alles in allem können Anfänger mit 200 Euro rechnen.
Ob frisch gebackene Golfer danach clubfrei oder als Club-Mitglied spielen, hängt von der Spielhäufigkeit ab. Wer nur dreimal im Jahr zum Urlaub spielt, benötigt keine Mitgliedschaft. Doch wer gerne in seiner Freizeit den Schläger schwingt, sollte sich über eine Club-Zugehörigkeit Gedanken machen. Eine Faustregel besagt: Wer mehr als 20x im Jahr auf demselben Platz agieren möchte, kommt mit einer Mitgliedschaft günstiger weg. Die Jahresgebühr beträgt dann aber 1.000 Euro. Doch dafür kann das Mitglied so oft Zeit auf dem Platz verbringen, wie gewünscht.
Wer sich lieber nicht fest binden möchte, kann sich auch für die Vereinigung clubfreier Golfspieler entscheiden. Der Jahresbeitrag beträgt 200 Euro. Zusätzlich ist aber für jede Golfrunde eine sogenannte „Greenfee“ zu entrichten. Der Betrag beginnt bei 60 Euro. Mitglieder in einem Club entrichten die „Greenfee“ nur auf fremden Plätzen.
Einmal testen und womöglich überzeugen lassen? Dann ist die „play-golf-card“ womöglich passend. Mit der Karte können Anfänger den Golfsport unverbindlich testen. Für knappe 20 Euro ist die Karte zu haben. Danach können Interessierte bundesweit bei einem zweistündigen Probetraining teilnehmen. In einer kleinen Gruppe wird der Golfsport geübt. Circa 300 Golfanlagen nehmen teil.
Über die Jahre ist das Erlernen des Golfsports immer günstiger geworden. Der Zugang wurde deutlich erleichtert, allein um neue Talente zu gewinnen. Heute ist Vitamin B oder Eltern, die bereits im Club sind, nicht mehr nötig. Jeder kann das Erlebnis Golf testen und für sich entdecken. Wieviel letzten Endes dafür ausgegeben wird, hängt von jedem selbst ab. Bezogen auf die reinen Jahresbeiträge ist Golf schon ein teurer Sport. In Relation zur verbrachten Zeit, kann sich das aber auszahlen. Ob Segeln, Reiten oder Golfen: Für Equipment und Co. können in jeder Sportart hohe Summen ausgegeben werden. Wer sparsamer denkt, kann sich eine Ausrüstung für 500 Euro zulegen – und das geht nicht auf Kosten der Qualität.
1.000 Euro im Jahr: Das klingt viel. Wenn man aber liest, was davon alles investiert wird, erscheint die Zahl in einem anderen Licht. Allein für das Greenkeeping fallen sechsstellige Beträge an. Personal- und Energiekosten nicht zu vergessen. Darüber hinaus tragen viele Clubs Pacht für das Areal ab. Diese kurze Aufführung lässt erahnen, warum eine Mitgliedschaft in einem Club teuer sein kann.
In Deutschland ist aber auch eine Mitgliedschaft unter 1.000 Euro drin – und der neueste Schlägersatz muss es auch nicht sein. Eine freie Anbindung ist ohnehin kostensparend, da nicht so viel Golf gespielt wird.
Golfen erfordert keine besonderen körperlichen Voraussetzungen. Ob groß, klein, dünn, dick: Jeder kann eine präzise Technik beim Abschlag erlernen. Doch die Anstrengung sollte nicht unterschätzt werden. Während einer Runde auf dem Platz, legen Golfspieler gut und gerne 6 bis 10 Kilometer zurück. Das verbraucht Energie. Ein Schlag erfordert zudem hohe Konzentration. Gut zu Fuß sollte man als Golfspieler also schon sein.
Die ersten Schritte auf dem Golfplatz sind mit Sicherheit die schwersten. Vorab macht es ja nichts, sich die Profis mal im TV anzusehen. Wenn es mit dem eigenen Abschlag nicht klappen will, braucht aber niemand zu verzweifeln. Außerdem gibt es Trainer, die gerne unterstützen und den Schützlingen alles haargenau erklären. Zu Beginn reichen einfache, bequeme Laufschuhe. Mit der Platzreife dürfen es dann auch ein Polo-Shirt und echte Golfschuhe sein. Grundlegendes für Anfänger gibt es auch hier.